Sorg Rennsport zieht positives Fazit nach ereignisreichem NLS-Saisonauftakt 2023
Der Wuppertaler Rennstall zeigt mit fünf Fahrzeugen eine gute Rennpace und feiert einen Klassensieg – muss aber auch zwei Ausfälle verzeichnen
Das Team von Benjamin und Daniel Sorg brachte am vergangenen Samstag insgesamt fünf Fahrzeuge in drei Klassen beim Auftakt zur diesjährigen Nürburgring Langstrecken-Serie (NLS) an den Start. In der Klasse VT2-FWD für Fahrzeuge mit Zweiliter-Turbomotor und Vorderradantrieb war der aus Wuppertal stammende Rennstall mit einem BMW 128ti vertreten und in der VT2-Wertung mit zwei BMW 330i. Hinzu kamen zwei Cayman GT4 CS in der Porsche Endurance Trophy Nürburgring (PETN). Vor allem im Fall der beiden Mittelmotor-Sportwagen lagen Freud und Leid für Sorg Rennsport eng zusammen.
Während für das von Stefan Beyer, Carl-Friedrich Kolb und Torsten Kratz pilotierte „Sinziger Mineralbrunnen“-Auto mit der Startnummer 949 das Vierstundenrennen wegen eines Unfalls im Streckenabschnitt Breitscheid in der neunten Runde vorzeitig beendet war, feierte der „Schmersal“-Cayman mit der Startnummer 959 einen souveränen Klassensieg. Patrik Grütter konnte sich vom Start weg an der Spitze behaupten. Danach bauten Heiko Eichenberg und Schlussfahrer Fabio Grosse den Vorsprung bis zum Zieleinlauf nach 26 Runden auf rund eine Minute aus.
Auch Mads Gravsen, Piet-Jan Ooms und Hans Joachim Theiß absolvierten ein rundum problemloses, nach Plan verlaufendes Rennen. Am Steuer ihres „Meiser Racecar Rental“-BMW 330i mit der Startnummer 514 führte sie die fehlerfreie Fahrt bis auf Platz vier in der Klasse. Ganz anders ging der Saisonauftakt für das Schwesterauto mit der Nummer 504 aus. Nach der Kollision mit einem Wettbewerber bereits in der ersten Runde brachte Moran Gott das Auto in langsamer Fahrt zurück an die Box, wo das Team von Sorg Rennsport die vordere rechte Radaufhängung reparieren und den „BGS technic“-BMW wieder auf die Strecke schicken konnte. Dank konstant guter Rundenzeiten sprang für Gott und seine Teamkollegen Björn Simon und Anton Bauer am Ende mit Platz fünf in der VT2-Klasse noch ein versöhnliches Ergebnis heraus.
Besonders bitter verlief der NLS-Saisonauftakt hingegen für Andreas Andersson, Frank Bird und Achim Feinen: Ihr „WWS Strube“-BMW 128ti rollte in der zweiten Runde im Streckenabschnitt Hohe Acht wegen eines technischen Defekts im Bereich des Frontantriebs aus.
„Über das fehlerfreie und deshalb so erfolgreiche Rennen des ‚Schmersal’-Porsche freuen wir uns natürlich besonders. Für Fabio Grosse und Patrik Grütter ist es jeweils der allererste Klassensieg in der NLS überhaupt“, blickt Teamchef Daniel Sorg zurück. „An diese sehr gute Vorstellung wollen wir bei den kommenden Läufen auf dem Nürburgring anknüpfen – auch wenn wir natürlich wissen, dass diese stark besetzte Klasse höchstwahrscheinlich bis zur allerletzten Runde des Jahres hart umkämpft sein wird. Aber auch sonst sind wir mit unserem Auftritt hier zum Saisonauftakt zufrieden. Wir mussten im Team an diesem schwierigen Wochenende zudem einige krankheitsbedingte Ausfälle kompensieren. Vor diesem Hintergrund kann ich die Leistung der gesamten Mannschaft einfach nur als grandios bezeichnen. Mein Bruder Benjamin und ich sind unseren Leuten dafür sehr, sehr dankbar.“